Die GründerInnen der Stiftung Wissen für alle
Wissen ist Allgemeingut. Davon sind die GründerInnen überzeugt. Folglich wollen sie den Wissenschaftsjournalismus in der Schweiz langfristig unterstützen und seine Unabhängigkeit erhalten. Entsprechend haben sie am 12. Dezember 2018 in Basel die Stiftung Wissen für alle gegründet.
GründerInnen von links nach rechts: Ruedi Aebersold, Carl August Zehnder, Alexander Huber, Christian Burger, Melanie Hartmann (für die Freidenker-Vereinigung Schweiz), Manuel Puppis (Stiftungsrat), Andreas Kyriacou (für die Freidenker-Vereinigung Schweiz), Alexander Moser, Bernhard Segesser, Jürg Wildberger. Nicht auf dem Bild sind Thomas Nordmann, Wim Ouboter, Chris Baur und Felix Althaus. Foto: René Ruis
Die GründerInnen der Stiftung Wissen für alle sind Exponenten aus der Medienszene, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Im folgenden stellen wir die Stifter in alphabetischer Reihenfolge vor:
Rudolf Aebersold
Rudolf Aebersold leitet das Institut für Molekulare Systembiologie an der ETH Zürich. Er schloss 1979 sein Studium an der Universität Basel mit dem Diplom in Zellbiologie ab. 1983 erfolgte seine Promotion am Biozentrum Basel. Von 1984-88 war er als Postdoktorand und Senior Research Fellow am California Institute of Technology in Pasadena. Danach arbeitete er von 1989-93 als Assistenzprofessor am Departement Biochemie der University of Washington in Seattle, wo er von 1993-98 Associate Professor und von 1998-2000 Professor am Departement für Molekulare Biotechnologie war. Seit 2000 ist er als Affiliate Professor dieser Hochschule und als Mitbegründer des Institute for Systems Biology in Seattle tätig. Aebersold erhielt mehrere Preise: den MRC Candad Scholarship, den Killam Research Prize, Pehr Edman Award, die American Society of Mass Spectrometry Biemann Medal und den Michael Widmer Award.
Felix Althaus
Felix Althaus, emeritierter Professor für Pharmakologie und Toxikologie, war während vier Amtszeiten Dekan der Vetsuisse-Fakultät Zürich sowie Vorsitzender der Geschäftsleitung der 2006 gegründeten Vetsuisse-Fakultät Schweiz. Nach dem Studium der Veterinärmedizin absolvierte er den Postgraduate Kurs in Experimenteller Medizin und Biologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Heute Delegierter der Universitätsleitung für das Projekt «Museen und Sammlungen der UZH».
Chris Baur
Chris Baur war lange in der Schweiz tätig, arbeitet und lebt mittlerweile in Neuseeland. In der Secon AG entwickelt er mit seinem Team Krankenkassen- und Inkasso-Software für den Schweizer Markt. Er stellt sich stets die Frage, wie die Eigenverantwortung aller Akteure im Health Care Umfeld attraktiver gestaltet werden kann, sowie deren Kosten laufend optimiert und reduziert werden können. Er erreicht dies vor allem durch kreative Mitarbeitende und innovative Technik. Wissen als eine der Grundlagen für nachhaltige Entscheidungen haben dazu geführt, dass er sich für diese Stiftung engagiert.
Christian Burger
Nach dem HTL-Studium in Elektrotechnik hat Burger bei verschiedenen Netzwerk-Integratoren und Distributoren im Netzwerk-Security-Bereich gearbeitet. Anschliessend arbeitete er einige Jahre bei einer der grössten Banken der Schweiz und drei Jahre als CTO in einem Start-Up-Unternehmen. Seit 2010 Inhaber der Antarius GmbH und Gründungspräsident.
Alexander Huber
Alexander Huber ist Global CMC Head / Director, Cell & Gene Therapy Development and Manufacturing bei Novartis.
Alexander Moser
Managing Director der Brecca Management and Project Consulting GmbH.
Thomas Nordmann
Thomas Nordmann ist Gründer, Geschäftsführer und VR-Präsident der Photovoltaik-Beratungsfirma TNC und der Effienergie AG, VR-Präsident der ZSSAG, und der Egon AG. Er war Photovoltaik-Pionier der ersten Stunde. Nordmann beschäftigt sich seit 1974 mit dem Thema Sonnenenergie.
Wim Ouboter
Gründer und CEO von Micro Mobility Systems AG. Alles fing in Zürich an: Ouboter war der Weg zum Sternengrill zu weit, um ihn zu Fuss zurückzulegen. Aber auch nicht weit genug entfernt, um das Fahrrad oder gar das Auto aus der Garage zu holen. Da erfand er 1997 kurzerhand das Ur-Kickboard. Der jüngste Coup ist der Microlino: Mit dem Minimal-Automobil verwirklicht Ouboter sein Credo «Reduce to the Max» erstmals auch auf vier Rädern.
Bernhard Segesser
Langjähriger Leitender Olympiaarzt, Mitbegründer der GOTS Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin, Mitbegründer der Rennbahnklinik, der ersten Sportklinik der Schweiz. Vorstandsmitglied Panathlon Schweiz+FL, Mitglied Sportbeirat Basel. Heute geschäftsführender Inhaber bei Achilles-Consult GmbH.
Jürg Wildberger
Jürg Wildberger leitete 1995 als erster Chefredaktor das neu gegründete Nachrichtenmagazin «FACTS» und führte später als Chefredaktor auch die «Weltwoche». Er war stellvertretender Chefredaktor des «European Business Channel» und gründete 1990 das Nachrichtenmagazin «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens. Von 1998 bis 2002 führte er das von ihm konzipierte TV3, das erste private Fernsehen der Schweiz mit einem Vollprogramm. Heute Partner bei Hirzel. Neef. Schmid. Konsulenten.
Carl August Zehnder
Nach seinem Studium an der ETH Zürich, an der er 1965 über Computerberechnung von Stunden- und Fahrplänen dissertierte, arbeitete Carl August Zehnder in der Industrieberatung. 1970 erfolgte die Berufung zum Assistenz- und 1979 die Berufung zum ordentlichen Professor für Informatik an der ETH Zürich. Zehnder war 1983 einer der drei Gründer der Schweizer Informatik Gesellschaft.
2008 erhielt Zehnder den mit 200.000 Franken dotierten Preis der Stiftung Dr. J.E. Brandenberger, weil er «die Erkenntnisse der Informatikwissenschaften der breiten Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar gemacht hat.» 2015 wurde Zehnder die Ehrendoktorwürde der Université de Fribourg verliehen. In der Begründung heisst es: „Im Bereich der Forschung publizierte Prof. Zehnder wegweisende Beiträge zu Datenbanken, Informatikrecht (insb. Im Zusammenhang mit Datenschutzfragen und Personendaten), Entwicklung und dem Einsatz grosser Informatiksysteme.“
Freidenker-Vereinigung der Schweiz
Die Freidenker-Vereinigung der Schweiz setzt sich für die Anliegen der Konfessionsfreien ein. Sie tritt ein für die Trennung von Staat und Kirche und für eine weltlich-humanistische Ethik, in der die Menschenrechte eine zentrale Rolle einnehmen. Und sie vertritt ein wissenschaftlich plausibles Weltbild.
Wir danken den GründerInnen dafür, dass Sie die Stiftung Wissen für alle ermöglicht haben.